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Vor zwanzig Jahren versammelten wir uns
in unserer selbstgebauten Gruft und schmiedeten den Plan, in zwanzig
Jahren einen Jubiläums-Tonträger zu veröffentlichen.
Anfänglich schien dies eine lange Zeit zu sein, wussten wir doch
nicht, ob wir vorher totgebissen oder gar von einem Blitz erschlagen
werden würden. Ferner war uns auch noch gänzlich unbekannt,
in welchem Namen wir überhaupt solch ein Werk veröfentlichen
wollen. Doch davon ließen wir uns nicht beirren.
Kurzerhand schmissen wir einen Haufen lose Wörter in einen Hut und
zogen elf davon wieder heraus. Der Wille des Zufalls stand Pate, und so
wie er es wollte, kam folgende Wortreihenfolge zum Vorschein: „So etwas
normales tolles einmaliges muss einmal nach Tagen oben landen“.
Somit war der gesuchte Name gefunden, und
um ihn für unsere Umwelt merkbarer zu machen, bildeten wir aus den
Anfangsbuchstaben der gezogenen Wörter, jene schön klingende
und engelsgleich harmonische Abkürzung: „Sentementol“, die jedes
Ohr einmal gehört haben sollte.
Seit dem schwirrten uns in vielen
schlaflosen Nächten die Buchstaben, Noten und Klänge nur so
um die Ohren, und wir haben sie alle mit unseren klebrigen Zungen
eingefangen und verarbeitet.
Nun endlich ist es so weit, das hehre Ziel ist erreicht, der Klang ist
greifbar nah und das Unfassbare hat sich materialisiert! Tata!
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