AUGENLICHT
Lang
genug wolltest du es
verstehn,
doch es wollte ums Verrecken
nicht gehn
und jetzt musst du die
Wahrheit sehn.
Und jetzt musst du die
Wahrheit sehn.
Aber den Anblick du erträgst
ihn nicht,
darum nimmst du dir das
Augenlicht.
Nackte
Schönheit versteckt
im Kleid,
lang genug wurden die
Gedanken entzweit.
Die Hilflosigkeit bist du
endlich leid.
Die Hilflosigkeit bist du
endlich leid.
Du flehst vor Gott alles
soll vergehn,
denn du wirst es nicht
überstehn.
Ref.
Augenlicht, Augenlicht,
Schnauze voll denn du
erträgst es nicht.
Du merkst noch, wie es
sticht,
dann schwindet es dein
Augenlicht.
Lange
Beine und knapper BH,
zum letzten Mal im Leben
siehst du klar.
Sodann entweicht die
Gedankenschar.
Sodann entweicht die
Gedankenschar.
Denn die Klinge in die
Pupille eindringt
die Träne auf der Haut zu
Stein gerinnt.
Von
Gott gegeben um die Welt
zu sehn,
doch die Gedanken fangen an
durchzudrehn.
Du kannst es nicht mehr
kontrolliern,
darum musst du dein
Augenlicht verliern.
©
1998 Alfons Bauer 3 für Sentementol – Tödlich Verstorben