SENSESCHLUMPF
Es war an einem Freitag, in irgendeinem Jahr,
als ich durch die Straßen zog und nicht viel sah.
Denn es war dunkel, kein Licht scheinte mir.
Unten vom Fluss kroch der Nebel herauf,
und ich spürte ich bin nicht alleine hier.
Doch ich wollte vorwärts und ich fiel mehr als ich ging,
plötzlich hörte ich wie etwas zu atmen anfing.
Der Atem wurde lauter, er klang hohl und auch dumpf.
In meiner Angst machte ich eine Fackel an
und da stand vor mir der Senseschlumpf.
Er trug einen Mantel, er war schwarz und auch lang,
aus dunkelroten Augen sah er mich bitterböse an.
Sein Gesicht war blau und war auch bleich,
in den Händen hielt er eine Sense
und er wisperte, du kehrst ein in mein Reich.
Ich nahm meine Fackel und setzte ihn in Brand,
worauf er brennend in die dunkle Nacht verschwand.
Er rief du Krüppel ich werde irgendwann wiederkehren
und zwar dann wenn du es nicht erwartest,
dann wirst du dich nicht mehr wehren.
© 1997 Alfons Bauer
3 / Sentementol
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