- Schnee meiner Gedanken -
Die
Blasen entweichen, werden trübeselig,
der
Verstand ist durch die Tat schockgefrostet.
Fehler
erkennt man erst nach der Handlung,
zu
hoch ist der Preis, den die Erleuchtung kostet.
Der
Zweifel er rieselt, überdeckt das Haupt,
Reue
sind jetzt die Schleier der Zukunft,
vernebeln
die Klarsicht auf lange Zeit,
des Fehlers Ursprung, entbehrt jeder
Vernunft.
Es
eitert das Wissen, der Gedanke er schmerzt,
im
Rückblick erscheint alles so klar.
Es
ist eine Wahrheit, die ich erahnte,
ich will zurück, doch der Weg
ist
unbegehbar.
Ref: Ich schmelze
im Schnee meiner Gedanken,
um mich herum erstarrt das Eis.
Obwohl ich fröstle und
erfriere,
ist meinen Sünden viel zu
heiß.
Ich schmelze im Schnee meiner
Gedanken,
werde zum See aus Wut und Reue.
In den letzten Lebenstagen,
gibt es nichts
mehr worauf ich
mich freue.
Es
schwitzt das Blut, trieft aus den Poren der Angst,
denn das passierte will sich nicht verzeihn.
Der Geist des Versagens verkrallt sich mit Macht,
er wird zur Schmelzmenge, sie ersäuft jedes Schrein.
Die
Last der Vergangenheit wird immer schwerer,
erdrückt die
Zukunft mit eisernen Händen.
Durch ihr Gewicht,
sie alles verflüssigt,
muss ich in meiner
Schmelze verenden.
Ich
stehe
hier, ich stehe hier und zittere mit ganzer
Seele.
2005
Achim von Schergen / die
depressiven metzger
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