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DEPRESSION AUS LEIDENSCHAFT








- Kein Land in Sicht -

Ein Segelschiff schwimmt auf den Gedankenwellen
vom Meer des Elends, das es umringt.
Es will nicht, doch es wird zerschellen,
so dass es mit Mann und Maus versinkt.

Die Zukunft will sich nun nicht mehr verstellen,
da bekannt ist, dass sie keine Lösung bringt.
Die Wellen werden das Schiff zu Boden fällen
Es ruft der letzte Gedanke bevor er ertrinkt:

Keine Zukunft auf tobenden Wogen!
Keine Zukunft im schattigen Gras!
Egal was das Leben verspricht,
alles falsche Zuversicht.
Hoffnung ist eine Briefbombe,
darum öffne sie jemals nicht!
Egal was die Zuversicht verspricht,
  niemals ist Land in Sicht!

Ref: Kein Land in Sicht!
Kein Land in Sicht!
Kein Land in Sicht!
Kein Land in Sicht!

Dem Ausguck sind bereits die Zähne verrottet.
Zu lang die Länge, zu groß das Meer.
Der Wille wird vom Schicksal verspottet,
eine Errettung wär der Begehr.

Schon lange sind die Retter eingemottet,
denn das Verdammnis will frischen Verzehr.
Wer immer noch hofft wird ausgerottet,
runter von dem Schiff kommt hier gar niemand mehr.

Keine Zukunft auf alten Gräbern!
Keine Zukunft in keiner Zeit!
Egal was du willst zu haben,
der Umstand hat es totgeschlagen.
Lege dich hin zum Sterben,
denn es wird nichts besser werden!
Anstatt des Habens rückt der Verzicht,
denn es kein Land in Sicht!

2005 Achim von Schergen / die depressiven metzger